Haupthaus von vorne

Trainee-Programm „Psychiatrische Pflege“

Kontakt

Trainee-Pflege
Frau Julia Müller

Fort- und Weiterbildungsmanagement Pflege 
Telefon: 07051 586-1308
E-Mail: julia-mueller [at] kn-calw.de

Herr Michael Faaß

Komm. Abteilungsleitung Zentrales Ausfallmanagement Pflege
Telefon: 07051 586-1399
E-Mail: m.faass [at] kn-calw.de 
 

Recruiting-Team
Frau Lena Mohr

Personalreferentin für Personalrecruiting und Marketing 
Telefon: 07051 586-2785
E-Mail: zfp.karriere [at] kn-calw.de 

Unser Traineeprogramm in der Pflege richtet sich an Pflegefachpersonen, die bisher noch keine oder nur wenig Erfahrung in der psychiatrischen Versorgung sammeln konnten. Unser Ziel ist es, Ihnen die Arbeit in der Psychiatrie näherzubringen, Sie dabei zu unterstützen, den für Sie am besten geeigneten Arbeitsplatz zu finden, und Ihnen die Besonderheiten der psychiatrischen Pflege zu vermitteln.
Über einen Zeitraum von 12 Monaten bieten wir Ihnen Einblicke in die psychiatrische Pflege, einen Psychiatrie-Basiskurs sowie individuelle Unterstützungsangebote wie beispielsweise Mentoring und Beratung.
 

Trainee-Programm

 

Stellenausschreibung zur unserem Trainee-Programm: 

Trainee-Programm "Psychiatrische Pflege" 

Alles auf einen Blick

Praxis

Ziel der Praxiseinsätze ist es, Ihnen Hospitationen in unterschiedlichen Fachbereichen zu ermöglichen und Ihre praktischen Fähigkeiten aufzubauen bzw. auszubauen. Während der Praxisphasen profitieren Sie von unserem individuellen Mentoring-Programm. Es soll Ihnen den Einstieg in das Zentrum für Psychiatrie (ZfP) erleichtern und Sie während Ihrer Einarbeitungsphase unterstützen. Die Hospitationsdauer pro Bereich beträgt zweieinhalb Monate.

Die Praxiseinsätze finden in folgenden Bereichen statt:

 

Offene Akutpsychiatrie
Offene Behandlungsstation für psychosoziale Krisen, Persönlichkeitsakzentuierungen und neurotische Erkrankungen: Auf dieser Station werden Patient*innen behandelt, die trotz ihrer Erkrankung in der Lage sind, durch die Nutzung ihrer gesunden Ressourcen intensiv zu ihrer Behandlung und psychischen Stabilisierung beizutragen.

 

Bedarfsgeschlossene Akutpsychiatrie 
Station zur Behandlung von psychosozialen Krisen, Persönlichkeitsakzentuierungen und neurotischen Erkrankungen: Gemäß dem störungsspezifischen/symptomorientierten Behandlungsansatz in unserem Haus werden auf dieser Station Patient*innen in Krisensituationen behandelt. Diese Krisen können entweder durch ein belastendes Lebensereignis, wie beispielsweise eine Traumatisierung oder den Verlust eines nahestehenden Menschen, oder durch bestimmte Akzentuierungen der Persönlichkeit ausgelöst werden. 

 

Gerontopsychiatrie 
Zu den psychiatrischen Erkrankungen im Alter gehören vor allem depressive Störungen, Demenzerkrankungen, Psychosen sowie schwere Persönlichkeitsstörungen und Suchtkrankheiten. Im Mittelpunkt der Arbeit in der Gerontopsychiatrie stehen die Patient*innen mit ihren Bedürfnissen, ihren Fähigkeiten und ihren Einschränkungen. Hinzu kommt die Orientierung an den Erwartungen, Möglichkeiten und Grenzen der Angehörigen, des sozialen Umfelds und der Gesellschaft.

 

Sucht 
Auf der Station stehen 27 Plätze für den Alkohol- und Medikamentenentzug zur Verfügung. Die körperliche und seelische Behandlung erfolgt gleichzeitig. In der Phase der körperlichen Entgiftung umfasst die Behandlung die vollstationäre Überwachung des Entzugssyndroms, die schonende Gabe von Medikamenten sowie die notwendige somatische Diagnostik und Mitbehandlung von Folgeerkrankungen. Darüber hinaus werden psychische Erkrankungen im Rahmen der fachpsychiatrischen Behandlung diagnostiziert und behandelt.

 

Forensik 
In der Klinik für Forensische Psychiatrie und Psychotherapie werden suchtkranke Straftäter*innen nach § 64 StGB untergebracht und behandelt. Ziel der Behandlung ist eine psychosoziale Rehabilitation, die weitere Delinquenz verhindert. Auf der Station werden gemischtgeschlechtliche Straftäter*innen mit dem Schwerpunkt illegale Substanzen behandelt.

Theorie

Ergänzend zu den Hospitationen bieten wir Ihnen ein breites Fortbildungsangebot zu Grundlagen und Besonderheiten der psychiatrischen Pflege. Jeden Monat wird eines der Module angeboten. Ein Modul umfasst acht Unterrichtseinheiten (ein Tag). Folgende Themenschwerpunkte sind vorgesehen:


Beziehungsgestaltung
In der Psychiatrie ist Beziehungsgestaltung ein zentraler Bestandteil der Behandlung und Pflege. Sie umfasst die Schaffung einer tragfähigen und vertrauensvollen Beziehung zwischen Patient*in und Mitarbeiter*in, um eine sichere und unterstützende Umgebung zu schaffen, die den Genesungsprozess fördert.


Gesprächsführung
Eine professionelle und situationsangepasste Gesprächsführung bildet die Grundlage für professionelle Kommunikation in der psychiatrischen Pflege. In der Fortbildung werden unterschiedliche Kommunikationsstile wie „Aktives Zuhören“, „Motivierende Gesprächsführung“ oder die „Personenzentrierte Gesprächsführung“ erläutert.


Krankheitslehre
Im Rahmen der Fortbildung werden grundlegende Kenntnisse psychischer Erkrankungen, insbesondere der häufigsten Krankheitsbilder in der Akutpsychiatrie wie Schizophrenie, affektive Störungen, Persönlichkeitsstörungen oder akute Belastungsreaktionen, vermittelt.


Umgang mit Suizidalität
Zur Grundlagenlehre zum Thema Suizidalität gehören Definitionen, Häufigkeit, Risikofaktoren und Warnsignale. Es ist von entscheidender Bedeutung, zwischen den verschiedenen Formen der Suizidalität unterscheiden zu können, um angemessene Maßnahmen ergreifen zu können. Hierzu zählen insbesondere akute Suizidgefahr, chronische Suizidalität, passive Todeswünsche sowie parasuizidale Handlungen.


Pflegeethik
Im Rahmen dieser Fortbildung werden die Grundbegriffe und Prinzipien der Ethik in der psychiatrischen Pflege erläutert. Die Teilnehmenden lernen, ethische Fragestellungen in typischen Pflegesituationen im Zusammenhang mit Zwang, Fixierung, Freiheitsentzug, Selbstgefährdung und Schweigepflicht zu erkennen. Spannungsfelder zwischen Selbstbestimmung und Fürsorge müssen verstanden und reflektiert werden, beispielsweise bei fehlender Krankheitseinsicht oder einer medikamentösen Behandlung gegen den Willen des Patienten. Wichtig ist, dass Pflegekräfte ihre eigenen Werte und Haltungen im Pflegealltag reflektieren und in einen professionellen Kontext einordnen. Nur so können sie bewusst und verantwortungsvoll handeln.


Pharmakologie
Im Rahmen des Moduls „Pharmakologie” werden die Grundgruppen psychiatrischer Medikamente und deren Hauptwirkungen vermittelt. Die Identifizierung potenzieller Nebenwirkungen und Risiken psychiatrischer Medikamente ist eine wichtige Aufgabe von Pflegefachpersonen. Zu den Beobachtungsaufgaben im Zusammenhang mit der Medikamentengabe gehören das Verständnis des Wirkungseintritts, der Veränderungen im Verhalten, der Nebenwirkungen und der Adhärenz.

Beratung

Die Beratung findet innerhalb eines Jahres an sechs festen Terminen statt. Im Rahmen von Gruppenberatung haben Sie die Möglichkeit zur systematischen Reflexion. Darüber hinaus können Sie sich im Rahmen der kollegialen Beratung mit anderen Trainees vernetzen. Ziel ist es, den Austausch von Erfahrungen und Wissen zu optimieren.

Die Klinik

Unser Zentrum ist eine wachsende Gesundheitseinrichtung mit sechs Fachkliniken und zahlreichen dezentralen psychiatrischen Versorgungsangeboten für mehr als eine Million Einwohner*innen im nördlichen Schwarzwald. Rund 1.400 Mitarbeitenden sind bei uns beschäftigt.

Die Klinik ist aufgrund ihrer attraktiven Lage nahe Stuttgart besonders interessant. Sie verbindet die vielseitigen kulturellen Möglichkeiten der umliegenden Städte mit dem hohen Erholungs- und Freizeitwert des nördlichen Schwarzwaldes.